Mensch Sein

Zwischen Drama und Komödie

Wer weiß schon, wer er ist oder sein könnte oder sind wir ein Pool von Möglich­keiten, von denen nur ein Bruch­teil in die Realität tritt? Wir leben miteinander, oft nebeneinander und leiden am Gegeneinander unserer Leistungs­gesell­schaft mit den Folgen der Vereinzelung. Gerade in der gegen­wärtigen Zeit wird uns schmerz­haft bewusst, wie zerbrechlich unser Ge­mein­schaftsleben ist. Die Frage nach dem »Wer ich bin?« ist das Leitthema dieses Theater­projekts »Ich bin im Wir«, aus dem das Stück »Nimm was du hast« frei nach Goethe hervor­geht: »Werde ich zum Augenblicke sagen, verweile doch, Du bist so schön. Dann magst Du mich in Fesseln schlagen und will ich gern zu Grunde gehen.«

»Die Gelegenheit, bei der auf einmal das Licht auf­geht, kann eine ganz ge­ringfügige Sache sein. Sie ist aber immer etwas ganz Persön­liches.« Hugo M. Enomiya-Lassalle

Theaterstück

»Nimm was du hast«

Das Menschsein als Gratwanderung zwischen Leben und Tod zu begreifen, dessen Weg wir uns selbst bahnen, wirft die Frage auf: Wie werde ich Meister meines Menschseins? Auf den Spuren dieser Gratwanderung fädeln sich einzelne Szenen zwischen den Dramen und Komödien, wie wir sie im Alltage erleben, wie Perlen auf eine Schnur, die in Improvisationen und autobio­grafischem Material gesammelt werden und zu einer Szenencollage zu eine Stück mit Solo und Dialogszenen dramaturgisch verbreitet werden. Zwischen den Szene wird immer wieder die vierte Wand für ein Form geöffnet.

»Reflexionen über zutiefst mensch­liche Emotionen, die man sich üb­licher­weise selbst nicht ein­zuge­ste­hen wagt — heilsam be­rührend.« Publikums­stimme

Daten

Premiere

»Nimm was du hast«
19. Juli 2021 I Theater Halle 1 Einstein Kultur München
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Berlin

nimm-programm.pdf

Mitwirkende

Manuela Rademaker Leitung, Bühne, Schauspiel I Volker Stör Bühne, Schauspiel I Herber Fischer Regie, Dramaturgie I Helena Sturm Regieassistenz I Frauke Wichmann Fotografie I Dagmar Franz-Abott Video I Alexander Stumpf Audiotechnik I Gisela-Ohnmeis-Cordes Assistenz I Jeannette Kummer Medien

»Die Beziehung zum Tod bedingt das Verständnis zum Leben.«

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