
Stadttorhaus
Denkmalgerechte Sanierung
Das Stadttorgebäude ist eines von zwei querstehenden Gebäuden, die zusammen mit dem Stadtarchiv, der Bibliothek, dem Naturkundemuseum und der human- und gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Oldenburg eine platzartige Erweiterung des Damms bilde, die an der Straßenachse des äußeren Damms in direkter Verbindung zur Altstadt das südliche Eingangstor verbinden. Diese städtebauliche Konzeption wurde 1840 vom Stadtplaner Hillern als einladende Geste in die historische Altstadt konzipiert.
Der zweigeschossige Fünfachser ist das ehemalige Bürgerhaus eines Handwerkers, ursprünglich mit einem Anbau für Pferd und Wagen, der später zur Werkstatt umfunktioniert wurde und heute als Wohnraum dient.
Historischer Fotografie

Schlichte Eleganz
Die Sanierung sieht die Reparatur der Fassade und Ausgestaltung des Hofes mit Stellplätzen, Fahrradabstell- und Müllplatz, sowie einer Bepflanzung vor. Die neuen Gebäudeelemente werden in einer klaren puristischen Formensprache aus Sandstein und verzinkten Stahl ausgestaltet, die Reparatur entsprechend den Vorgaben des Denkmalsschutz. Entlang der Zufahrt reiht sich eine Gruppe von Kugelbäumen (Ahorn) zur Beschattung auf, im Hof friedet eine Buchenhecke das Gelände ein. Die klassizistische Fassade erhält einen Ochsenblut roten Farbton mit Sandstein farbigen Gesimsen und Faschen und weißen Holzfenstern.
Gebäudedetails






Quellen
»Oldenburg, ein norddeutsches Stadtbild im Wandel der Zeit«
Autor Hermann Lübbing, Heinz Holzberg Verlag Oldenburg
»Oldenburg im Profil«
Klaus Brake, Rainer Krüger, Isensee Verlag Oldenburg
»Baudenkmäler im Oldenburger Land«
Herausgeber Horst Neidhardt, Heinz Holzberg Verlag Oldenburg
Presse
Stadtportal Oldenburg, Juni 2000
»Klassizistisch«, Tagespresse NWZ, 5. Juli 2000
Verwandtes Projekt