Form Bewusstsein

formen

Das Gedächtnis der Form

Die Qualität der Verdichtung ist Intensität.

Atem ist der göttliche Funke, der Materie beseelt. Der Raum zwischen zwei Atemzügen ist die Leere, die Berührung mit dem allumfassenden Bewusstsein, eben diesem göttlichen Funken. Somit ist schlussendlich Bewusstsein. Jede geschaffene Form, unabhängig welcher Art die Materie ist, ist eine Manifestation aus der Leere des Seins.

Materie ist mehr als die Summe seiner sichtbaren Teile. Materie schwingt. Materie hat eine wahrnehmbare Ausstrahlung. Strahlen, wie abgespeicherte Informationen. Materie nimmt auf und gibt ab. Materie atmet, pulsiert. Man könnte sagen, Materie ist verkörpertes Bewusstsein. Das bedingt Verantwortung im Umgang. Die Verantwortung eines ganzheitlichen Verstehens über physischen und geistigen Interaktionen, wenn es um den Ausdruck von Materie geht. Dies führt zwangsläufig zu einem holistischen Verständnis über das Wesen von Materie und der Lebensräume.

In unserem abendländischen Kulturkreis liegen die Ursprünge dieses spirituellen Wissens über die Zusammenhänge von gebauten und natürlich gewachsenen Lebensstrukturen im alten Ägypten.

»Wir formen unsere Häuser und anschließend formen sie uns!« (Winston Churchill)

Methode

Geomantie

Ausdruck formen ist Bewusstsein.

Das Wissen über die feinstofflichen und energetischen Zusammenhänge von geformten und natürlichen gewachsenen Strukturen auf der Erde in Beziehung zum Kosmos ist eine alte Methode alle Wesenheiten im lebendigen Gleichgewicht zu halten.

Die natürlichen Lebensräume der Erde stehen den expandierenden und lebenszerstörenden urbanen und kulturlandwirtschaftlichen Strukturen gegenüber, die diese durch ihre Maßnahmen massiv unter Druck setzen und zerstören und damit dem Menschen seiner Lebensgrundlage berauben. Diese zerstörenden Strukturen wieder ins Gleichgewicht zu bringen, das Gebaute und zu Bauende in Beziehung zum Umfeld zu stellen und die grob- und feinstofflichen Gegebenheiten zu klären und so zu strukturieren, dass Energie frei fließen kann, ist die Absicht der geomantischen Aufgabe.

Geomantische Studie
Domplatz in Passau

Studie

Holistisches Ethikbewusstsein

Bewusstsein schaffen.

Natürlichen und gebauten Raum so zu ordnen, strukturieren und auszurichten, dass ein das Leben unterstützender Ort entsteht, eine gebaute Kraftquelle, ist die elementarste Aufgabe in der Architektur und wurde in der Hochkultur der alten Ägypter zu einem kosmischen Wissen kultiviert, das bis ins späte Mittelalter beim Kirchenbau noch Anwendung fand. Dabei wurden die baulichen Bedingungen immer mit dem Bewusstsein um die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Betrachtung der vor Ort gegebenen physischen, feinstofflichen und kosmischen Beschaffenheit betrachtet. Diese Art des respektvollen Umgangs mit den Ressourcen des Ortes, seinem Gedächtnis und seinen universellen Zusammenhängen sind die Grundvoraussetzung für die Schaffung harmonischer Lebensräume, die der Entfaltung aller Wesenheiten dienlich ist und führt zwangsläufig zu einem holistischem Ethikbewusstsein als Lebensprinzip.

»Einräume«
In der konzeptionelle Entwurfsstudie finden sich diese Gestaltungsprinzipien im Architekturprojekt wieder.

Studien

Aus der Formenbeliebigkeit in die Formenvielfalt.
— Gestalten als ein Akt des verantwortlichen Schöpfens.

Das Gedächtnis der Form. 
— Der Weg der Verdichtung zur materiellen Form und seine energetische Konsequenz bei der Manifestation.

Der Kosmos Einraum.
— Der Einraum als integrativer Kosmos in Verbindung mit urbanen Kulturlandschaften.

Sprache in der Architektur.
— Die architektonische Sprache anhand des Werks von Max Frisch.

Einräume

zwischen Ebbe und Flut
Vorheriges Projekt

Dreibeiner

aus Linde und Stahl
Nächstes Projekt

Intuitiv Bauen

am Ort